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Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen

Besonderheiten des Studienganges

Organisatorische Besonderheiten

  1. Die durchschnittliche Jahrgangsstärke beträgt etwa 20 bis 30 Studierende, wodurch effektives Lernen sowie ein enger Kontakt zwischen den Studierenden und den Lehrenden sichergestellt werden soll.
  2. Die beiden Lehrstühle Immobilienwirtschaft und Bauorganisation sowie Baubetrieb und Bauprozessmanagement (Prof. Gralla) sind federführend für den Masterstudiengang zuständig. Dadurch sind die inhaltlichen und fachlichen Schnittstellen im Studium optimal abgestimmt und auf Änderungsbedarf kann rasch und flexibel reagiert werden.
  3. Im Masterstudiengang werden zwei Projektarbeiten von den Studierenden im Rahmen des Dortmunder Modells* durchgeführt:
    a. Investitionsantrag
    Aus Sicht eines Investors wird durch die Projektleitung ein Investitionsantrag erstellt, der u.a. ein Finanzmodell mit Baukosten, Betriebskosten, Finanzkonzept, Einnahmeprognosen basierend auf einer Markt- und Standortanalyse, Finanzkennzahlen, Sensitivitätsanalysen sowie eine Chancen- und Risikobetrachtung umfasst. Die Projektarbeit wird als Gruppenarbeit durchgeführt.
    b. Angebotserstellung
    Aus Sicht eines Bauauftragnehmers werden für das gemeinsame Projekt u.a. ein Bauzeitenplan, eine Kalkulation mit Mengenermittlung, ein Baustelleneinrichtungsplan, die gewählten Bauverfahren sowie Ausschreibungen für bestimmte Gewerke (z.B. Fassade, Rohbauarbeiten, Baugrube) erstellt.
  4. In den vier Studiensemestern soll mindestens ein Tag vorlesungsfrei sein, so dass den Studierenden gezielt Zeit zum konzentrierten Lernen oder Arbeiten gewährt wird. Darüber hinaus wird den Studierenden die Möglichkeit eröffnet, im vierten Semester die Masterarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen in Verbindung mit einem Praktikum durchzuführen. Dies bietet einen wertvollen Einblick in die Praxis, verschafft wichtige Kontakte und ist für die folgende Bewerbungsphase vorteilhaft.

Vorlesungen Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation

  1. Die Vorlesungen am Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation finden in Doppelveranstaltungen statt. Dabei wird die eine Vorlesung in der ersten Semesterhälfte und die zweite Vorlesung in der zweiten Semesterhälfte gelesen. Dies bedeutet für die Studierenden eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Stoff in kürzerer Zeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass Klausuren bereits Anfang der zweiten Semesterhälfte angeboten werden. Dies führt zu einer Entlastung der Klausurphase in den Semesterferien.
  2. Die Vorlesungen basieren auf theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen und berücksichtigen in einzelnen Bereichen die aktuellen Forschungsergebnisse. Darüber hinaus sind die Vorlesungen sehr praxisorientiert. Dies wird insbesondere durch die zahlreichen Lehrbeauftragten, die leitende Führungspositionen in der Bau- und Immobilienwirtschaft innehaben, sichergestellt, die bei ausgewählten Vorlesungen einen Teil der Veranstaltungen übernehmen. Zahlreiche Fallbeispiele aus der Praxis führen zum besseren Verständnis und runden den theoretischen Vorlesungsstoff ab.
  3. Am Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation ist geplant,  bei etwa 10 bis 20 % der Vorlesungen die entsprechenden Unterlagen in Englisch auszugeben. Dadurch soll erreicht werden, dass sich die Studierenden an das im internationalen Immobilienmanagement übliche, fachspezifische Vokabular gewöhnen.

* Beim Dortmunder Modell geht es unter anderem darum, dass die Studierenden mit den Studierenden der beiden anderen Masterstudiengänge „Architektur und Städtebau“ sowie „Konstruktiver Ingenieurbau“ an einem konkreten Projekt zusammenarbeiten. Dabei sollen die typischen Schnittstellen zwischen Architekten, Bauunternehmen, Investoren und Projektentwicklern sowie Konstruktiven Ingenieuren gelöst werden. Kommunikation, Zeitdruck, unterschiedliche Zielsetzungen, die erfolgreiche Abstimmung und das Finden von Kompromisslösungen stehen dabei neben den fachlichen Anforderungen im Vordergrund. Die Projektarbeit endet mit einer gemeinsamen Präsentation und Diskussion vor allen teilnehmenden Studierenden, Betreuern und Professoren.